Künstliche Ebene in luftiger Höhe entzieht sich herkömmlichen Denkweisen in der Architektur

Rettungshubschrauberstützpunkt | Nenzing | 2006-2007

Der Rettungshubschrauberstützpunkt Christophorus 8 für das Land Vorarlberg erhält eine neue Basis. Die Helikopterbetriebsstation unterliegt als Zivilflugplatz für Helikopter dem Luftfahrgesetz. Aufgrund von etlichen Luftfahrthindernissen in der Umgebung ist der Zivilflugplatz als "elevated heliport" konzipiert. Der gesamte Flugplatz befindet sich auf einer ca. 1080m2 großen Stahlplattform, die 8-9m über dem Boden ragt.

Das Betriebsgebäude beinhaltet den Bereitschaftsbereich für den Flugrettungsdienst sowie einen Hangar für den Rettungshubschrauber.

Die Situation ist geprägt von dichten Wäldern und die durch diese führenden Schneisen der Bahntrassen und der Landesstrasse. Während Bahnstrasse und Strasse am "Boden" angeordnet sind, bietet der Wald eine komplexere Wahrnehmungsebene, indifferent, diffus, vertikalisierend und trotzdem irgendwie homogen.

Die Schaffung einer künstlichen Ebene von ca. 1080m2 in 8-9m Höhe entzieht sich herkömmlichen Denkweisen in der Architektur. Die Losgelöstheit einer flächigen Ausdehnung vom Boden in einem derartigen Ausmaß stellt primär nicht die Form der Plattform in den Vordergrund, sondern den Umgang mit dem räumlichen Bereich zwischen Plattform und Boden.